Duftnews

5 Schritte

 

…zu mehr Nachhaltigkeit in der Aromatherapie

Müll trennen, heimische Lebensmittel kaufen, Zug fahren – umweltbewusstes Leben hört hier nicht auf: auch in der Aromatherapie ist es leicht, der Natur nachhaltig Gutes zu tun! Es müssen lediglich diese 5 Dinge beachtet werden:

Anhören statt lesen? Auch in unserer neuen Podcast-Folge geht es um Nachhaltigkeit in der Aromatherapie: Ingrid Karner hat mit Franz Niederkofler, dem Geschäftsführer der Südtiroler Ätherisch-Öl-Produktion Bergila gesprochen, der bei der Destillation auf Handarbeit, Regionalität und Bio-Qualität achtet. Zum Podcast…

Ihr aromainfo.at-Team

1. Weniger ist mehr

Der erste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit geschieht schon in der Anwendung von ätherischen Ölen. Denn hier gilt das Motto „Weniger ist mehr“. Das hat 2 Vorteile:

    Sie gehen dadurch sparsam mit natürlichen Ressourcen um.

    Sie tun auch Ihrem Körper Gutes: Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Substanzen mit biochemischen Wirkungen & können bei einer Überdosierung zu unerwünschten Nebenwirkungen führen!

    Am Beispiel der Pfefferminze* sehen Sie die enorme Wirkung einer geringen Menge: 1 Tropfen des ätherischen Öls wirkt so stark wie 100 Tassen Tee!

    Testen Sie also lieber Tropfen für Tropfen aus, ob Ihnen die Dosierung „duftet“ – Sie können immer noch etwas dazugeben!

    Wie ätherische Öle gewonnen werden, lernen Sie in unserem eLearning-Kurs Gewinnung von Duftstoffen**

    2. Öle aus der Ferne durch Heimische ersetzen

    Neben ätherischen Ölen, die natürlicherweise oft vorkommen & leicht kultiviert werden können, sind es auch heimische Öle, auf die Sie setzen sollten. Selten gibt es nur das eine Öl, das Ihnen bei einem Wehwehchen helfen kann. Das hat zwei Gründe:

    1. Grundsätzlich wachsen bei uns in Europa genau die Pflanzen, die ein*e Europäer*in braucht. Es gibt also für die meisten Fälle ein passendes, heimisches ätherisches Öl.
    2. Wenn die biochemische Zusammensetzung eines heimischen Öls der eines Öls von einem anderen Kontinent sehr ähnlich ist, kann es für dieselben Indikationen erfolgreich verwendet werden.

     Dies ist beispielsweise bei

    Teebaum* & Majoran* für Pilzinfektionen,
    Niaouli* & Rosmarin ct. Cineol* für bakterielle Infektionen sowie
    Niaouli* & Melisse* für virale Infektionen

    der Fall.

    Sie kennen sich mit der Biochemie noch nicht gut aus? Absolvieren Sie unseren eLearning-Kurs „Die Biochemie der ätherischen Öle“ & Sie werden ohne Probleme heimische Alternativen zu asiatischen, afrikanischen oder südamerikanischen Ölen finden! Zum eLearning-Kurs**…

    3. Öle mit geringer Ausbeute überlegt nutzen

    Besonders dann, wenn Sie Pflanzen, die eine sehr geringe Öl-Ausbeute haben, nur selten & gering dosiert verwenden, leisten Sie einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Dies gilt zum Beispiel für Angelikawurzel, Rose & Sandelholz. Für ein Kilogramm Rosenöl werden 3000-5000 kg Rosenblätter benötigt & um echtes Sandelholz zu erhalten, können nur Bäume verwendet werden, die über 30 Jahre alt sind!

    Nutzen Sie diese Öle also am besten…

    zu besonderen Anlässen,

    für konkrete Anwendungen abseits des Alltags &

    genießen Sie jeden einzelnen Tropfen davon!

    Mehr Informationen zur Ausbeute und besonderen Anwendungsarten von über 100 ätherischen Ölen finden Sie in der aromainfo-Datenbank: Fordern Sie gleich Ihren Testzugang an! Hier geht’s zur aromainfo-Datenbank**…

    4. Auf Bio-Qualität achten

    Gleich wie bei Lebensmitteln schont auch der Kauf von ätherischen Ölen in Bio-Qualität die Umwelt. Leider werden nicht alle ätherischen Öle biologisch angebaut. Doch insbesondere bei Zitrusölen, die aus der Fruchtschale gewonnen werden, ist es in Hinblick auf die eigene Gesundheit empfehlenswert, auf das Bio-Siegel am Etikett zu achten! Warum? Werden Orangen oder Zitronen gespritzt & wird aus den Schalen dann das ätherische Öl extrahiert, gelangt das Spritzmittel in Ihren Körper!

    Wir bestellen unsere Bio Zitrusöle am liebsten hier*

    5. Heimische Produzent:innen unterstützen

    Am einfachsten sind Sie sich der Qualität und Herkunft von ätherischen Ölen sicher, indem Sie bei kleineren, heimischen Produzent:innen einkaufen. Der Einkauf dort bietet den Vorteil, dass…

      der Lieferweg kürzer ist,

      Sie sich die Produktion selbst anschauen können,

      das ätherische Öl durch Handarbeit und nicht in Massenproduktion entsteht,

      die Extraktion nach europäischen Richtlinien erfolgt,

      dort viele heimische Öle produziert werden &

      Sie damit Arbeitsplätze sichern.

      Wir sind besonders von der Arbeitsweise & Qualität der Firmen Feeling* & Bergila überzeugt. Es gibt aber noch einige andere Produzent:innen im deutschsprachigen Raum, die nachhaltig & qualitativ hochwertig arbeiten!

      Da kommt unser Wissen her

      Alle Informationen über die ätherischen Öle dieses Beitrags haben wir der aromainfo-Datenbank** entnommen. Dort finden Sie auch eine genaue Auflistung der Studien, Bücher und Arbeiten, auf die wir uns beziehen.

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      Bildquellen: Titelbild-Photo by Tatiana Maksimova on Canva Pro; Destille-Ingrid Karner, aromainfo.at;  Rosenernte-Photo by ArtistGNDphotography from Canva Pro; Destille ganz-Photo by fotomem on Canva Pro