Begriffserklärung
Aromatherapie
Was versteht man unter “neuzeitlicher Aromatherapie”?
Die Aromatherapie ist eine der sanftesten und vielseitigsten Heilkünste. Wörtlich übersetzt bedeutet Aromatherapie „eine Behandlung mit Hilfe von Düften“. Dabei handelt es sich nicht um Parfums, sondern um naturreine ätherische Öle von therapeutisch wirksamen Pflanzen. Diese Wirkstoffe sind im Arzneimittelgesetz geregelt und können bei unsachgemäßer Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Arzneien hervorrufen.
Aromatherapie, eine besondere Form der Kräuterheilkunde, setzt diese ätherischen Öle ein, um physische und mentale Gesundheit zu erhalten und um Wohlbefinden zu erzeugen. Ätherische Öle können auch im Haushalt eingesetzt werden (desinfizierend, insektenabweisend etc.). Gewonnen werden die Öle aus den Blättern, Blüten, Samen, Früchten, Zweigen und Wurzeln von Pflanzen.
Wer darf was?
Bitte klicken Sie hier… um zu einem Artikel zu gelangen, in dem die jeweiligen Berufsvorbehalte und rechtlichen Rahmenbedingungen genau erläutert werden. Vertiefende Infos erhalten Sie in unseren Aromaausbildungen sowie im eLearning-Kurs Düfte in unserer Gesellschaft & rechtliche Grundlagen.
Tipp: Ärzt:innen und Therapeut:innen dürfen naturreine ätherische Öle auch zum Heilen bzw. Behandeln und Vorbeugen von Krankheiten einsetzen. Empfehlenswert für gewerbliche Aromapraktiker:innen und Aromapflegefachkräfte ist, das Wort „Aromatherapie“ NICHT zu verwenden, sondern durch „Aromaberatung“ oder „Aromaanwendungen“ zu ersetzen. Damit kann es nicht zu Missverständnissen bei Kund:innen hinsichtlich Heilversprechen kommen.
Gewerbliche Aromapraktiker:innen
Ein*e Aromapraktiker*in arbeitet mit naturreinen, ätherischen und fetten Pflanzenölen sowie Hydrolaten. Er*Sie schlägt Rezepturen und Anwendungen für das körperliche und seelische Wohlbefinden vor – z.B. für gesunde Raumbeduftungen (Air Design), Körper- und Badeöle, Wickel oder auch für gewerbliche Zwecke (Duftmarketing, Verkaufsraumbeduftung). Dabei beachtet er*sie individuelle Vorlieben und Befindlichkeiten. Vorsichtsgebote und Kontraindikationen werden ebenfalls berücksichtigt, da nicht jedes Öl für jeden geeignet ist. Er*Sie hat eine Ausbildung im Umfang von mindestens 500 UE absolviert. Die Ausbildung beschäftigt sich unter anderem mit Biochemie, Anatomie/Physiologie, Botanik und Galenik. Für einen erfolgreichen Abschuss wird eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung abgelegt. Bei aromainfo.at ist das der Lehrgang zum*zur Dipl.-Aromapraktiker*in.
Aromaberatungen als Energetische Methode
Mit dem Gewerbeschein „Hilfestellung zur Erreichung einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit mittels Düften und Aromastoffen“ (= Energetikergewerbe/Humanenergetik) kann diese Dienstleistung in Österreich gewerblich angeboten werden.
Tipp: Energetiker:innen dürfen keine kosmetischen Mischungen und Insektenschutzsprays herstellen. Sie dürfen außerdem keine Heilversprechen abgeben. Energetiker:innen empfehlen lediglich fertige Produkte und geben Hilfestellungen, wie Öle gemischt werden und wie sie der Gesundheit und dem Wohlbefinden dienen. Auf der Website www.humanenergetiker.co.at finden Sie Informationen zum Humanenergetiker-Gewerbe. Die VAGA-Vereinigung für Aromapflege und gewerbliche Aromapraktiker:innen zertifiziert qualifizierte Aromafachkräfte.
Duftstoffe – insbesondere ätherische Öle – werden auch als Zusätze für Kosmetika und Lebensmittel eingesetzt. Arzneimittel sind sie dann, wenn sie zu Heilszwecken verwendet werden. Duftstoffe besitzen aber auch energetische Wirkungen. In der Energetikerpraxis und im Pflegebereich werden diese Substanzen zu komplementären Zwecken – nämlich zur Herstellung eines energetischen Gleichgewichts – verwendet. Die Duftstoffe werden beispielsweise durch Auftragen auf der Haut oder durch Inhalation von den Klient:innen aufgenommen. Die Anwendung zielt auf die feinstoffliche (energetische) Ebene ab und entfaltet sich dort. Auf der Ebene der verdichteten Energien wird beispielsweise ein Chakra geöffnet. Die Aromastoffe können außerdem Blockaden auf der Informationsebene lösen. Die Wirkung der Duftstoffe entfaltet sich auf der feinstofflichen Ebene und ist schließlich auf der grobstofflichen (materiellen) Ebene spürbar.
Die Wirkung der ätherischen Öle auf den Körper wird im sogenannten „3-Ebenen-Modell“ (siehe nächste Seite) dargestellt.
Weitere Begriffserklärungen:
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